Mit Psalm 25 beteten wir zu Beginn um Gottes Vergebung und Leitung.
Wir freuten uns sehr darüber, dass wir den Sänger „He Told Me To“ alias Sandro Weich aus Coburg mit seiner Gitarre in unserer Kirche begrüßen durften.
In seinem ersten Lied Stars singt er von verpassten Chancen, von der Traurigkeit, die einen überkommt, wenn man die Nachrichten verfolgt und davon, dass man die Zeit nicht zurückdrehen kann. Das Lied ermutigt uns zu träumen und uns vorzustellen, was wir sein könnten, wenn wir nur zu träumen wagten. Pfarrer Dr. Westerhoff erinnerte an Immanuel Kant „Habe den Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.“
Die Passionsgeschichte im Garten Getsemani erzählt davon, dass die Jünger vor Traurigkeit schlafen, weil sie nicht die Kraft dazu hatten, aufzustehen und zu beten.
Im nächsten Lied Way Out singt der Künstler von Vielschichtigkeit, aber auch von Ausgrenzung, die er selbst erleben musste und davon wie schmerzhaft sich Diskriminierung anfühlt. Pfarrer Dr. Westerhoff hat das Wort Komplexität im Liedtext besonders berührt. Man sollte die Augen öffnen und sich der menschlichen Vielschichtigkeit stellen. Er hat Lust darauf mit Komplexität zu leben.
Im 1. Korintherbrief warnte Paulus vor einer Spaltung der Gemeinde und, dass der Leib nicht einer sei, sondern viele.
Mit dem nächsten Lied Enemy unterstreicht „He Told Me To“, dass niemand dazu gezwungen werden kann zu töten – auch keine Tiere.
Wir erinnern uns an die Worte Jesu: „Ich bin nicht gekommen Frieden zu bringen, sondern das Schwert.“ Erst wenn man sich dem Konflikt stellt, kann auch Frieden einkehren und die Auseinandersetzung zu einem guten Ende geführt werden.
Im Friedensgebet denken wir an Menschen in aller Welt, denen es schlecht geht.
Im letzten Lied des Abends Mann über Bord singt der Künstler über Facetten des Lebens und über Feindschaft.
Herzlichen Dank Sandro Weich für dein Kommen! Du hast unseren Gottesdienst mit Worten aus deinem Herzen bereichert, die in der gesprochenen Sprache so kaum zum Ausdruck gebracht werden können. Wir freuen uns, dass du trotz der ernsthaften und düsteren Texte dennoch ein hoffnungsvoller Mensch geblieben bist.
Wenn Sie neugierig geworden sind, können Sie mehr über den Künstler unter https://hetoldmeto.de/ erfahren.